Direkt zu den Inhalten springen
Initiative Demenz Partner

Die Freie Hansestadt Bremen schult Mitarbeitende zum Thema Demenz

Auf Initiative der Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz waren am Donnerstag alle Mitarbeitenden der Bremer Senate eingeladen, sich zum Thema Demenz informieren zu lassen.

Der „Kompaktkurs Demenz“ wurde dafür von der Koordinierungsstelle der Demenz Partner Initiative der Deutschen Alzheimer Gesellschaft in digitaler Form durchgeführt. Das Angebot für die Mitarbeitenden erfolgte im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements. Demenzerkrankungen treten nicht nur im höheren Lebensalter auf, in Deutschland leben mehr als 100.000 Menschen unter 65 Jahren mit einer Demenz. Entsprechend kann Demenz auch bei Kolleginnen oder Kollegen am Arbeitsplatz eine Rolle spielen. Hinzu kommt, dass immer mehr
Beschäftigte innerhalb ihrer Familie Pflegeverantwortung übernehmen.
Daraus entstehen nicht nur Konflikte bei der Vereinbarkeit von
Berufstätigkeit und Pflege, sondern auch Belastungen, die sich bei einer
Demenzerkrankung noch herausfordernder gestalten können. Unternehmen
und Institutionen, die ihre Personalpolitik verstärkt auf die
Vereinbarkeit von Pflege und Beruf (und damit auf Familienfreundlichkeit)
ausrichten, profitieren nicht nur von der damit einhergehenden
Mitarbeiterzufriedenheit, sondern steigern auch ihre Wettbewerbsfähigkeit
und somit ihre Attraktivität für zukünftige Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter. „Wir freuen uns sehr darüber, dass die Senate der Freien
Hansestadt Bremen hier so ein deutliches Signal setzen“, erklärte Saskia
Weiß, Geschäftsführerin der Deutschen Alzheimer Gesellschaft. „Um das
Thema Demenz auch in Arbeitszusammenhängen anzugehen, braucht es
eine Enttabuisierung des Themas, personalpolitische Konzepte sowie
konkrete Entlastungsangebote für Mitarbeitende. Die Möglichkeit der Teilnahme an dem digitalen Kompaktkurs Demenz für alle Interessierten ist hier ein wichtiger Baustein.“
 

Gefördert durch:Bundesministerium für Gesundheitaufgrund eines Beschlusses
des Deutschen Bundestages
Unterstützt von:Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
 Nationale Demenzstrategie